Der Energieverbrauch einer Immobilie umfasst die gesamte Energiemenge, die zur Beheizung, Kühlung, Warmwasserbereitung, Lüftung und Beleuchtung benötigt wird. Er ist ein wichtiger Indikator für die Energieeffizienz und Betriebskosten eines Gebäudes.
Ermittlung des Energieverbrauchs
Der Energieverbrauch wird in der Regel über einen bestimmten Zeitraum gemessen und kann für verschiedene Zwecke ausgewertet werden:
- Heizung: Energie, die zur Beheizung der Räume benötigt wird.
- Kühlung: Energie, die zur Kühlung der Räume verwendet wird.
- Warmwasserbereitung: Energie, die zur Erzeugung von Warmwasser genutzt wird.
- Lüftung: Energie, die für Lüftungssysteme aufgewendet wird.
- Beleuchtung: Energie, die für die Beleuchtung der Immobilie benötigt wird.
Bedeutung des Energieverbrauchs
- Energieeffizienz: Ein niedriger Energieverbrauch weist auf eine gute Energieeffizienz des Gebäudes hin. Energieeffiziente Gebäude sind umweltfreundlicher und verursachen geringere Betriebskosten.
- Betriebskosten: Der Energieverbrauch hat direkten Einfluss auf die Betriebskosten einer Immobilie. Hohe Energieverbräuche führen zu höheren Kosten für Heizung, Kühlung und Beleuchtung.
- Immobilienbewertung: Der Energieverbrauch wird oft in Energieausweisen angegeben und kann die Attraktivität einer Immobilie für potenzielle Käufer oder Mieter erhöhen oder verringern.
Energieverbrauchskennwert
Der durchschnittliche Energieverbrauch eines Gebäudes der letzten drei Jahre wird mit dem Energieverbrauchskennwert dargestellt. Alle Verbrauchswerte aus dem Betrieb von Heizung, Kühlung, Warmwasserbereitung, Lüftung und Beleuchtung der letzten drei Jahre werden summiert und durch die dreifache Quadratmeterzahl der Immobilie geteilt. Diese Berechnung ergibt den Energieverbrauchskennwert in Kilowattstunden pro Quadratmeter pro Jahr (kWh/m²a).
Energieverbrauchskennwert = (Summe der Verbrauchswerte der letzten drei Jahre / dreifache Quadratmeterzahl der Immobilie)
Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs
- Dämmung: Verbesserung der Wärmedämmung von Dach, Wänden und Fenstern.
- Moderne Heizsysteme: Einsatz energieeffizienter Heizungen wie Wärmepumpen oder Brennwertkessel.
- Solarenergie: Nutzung von Solarthermie zur Warmwasserbereitung und Photovoltaik zur Stromerzeugung.
- LED-Beleuchtung: Ersatz herkömmlicher Glühlampen durch energiesparende LED-Lampen.
- Energieeffiziente Geräte: Verwendung von Haushaltsgeräten mit hoher Energieeffizienzklasse.