Eine 80% Finanzierung ist eine gängige Form der Immobilienfinanzierung, bei der 80% des Kaufpreises einer Immobilie durch ein Darlehen finanziert werden. Die restlichen 20% müssen vom Käufer als Eigenkapital eingebracht werden. Diese Art der Finanzierung wird von Banken häufig bevorzugt, da das Risiko durch den Eigenkapitaleinsatz des Käufers geringer ist.
Merkmale der 80% Finanzierung:
- Teilweise Finanzierung: 80% des Kaufpreises der Immobilie werden durch ein Darlehen abgedeckt.
- Eigenkapitalanteil: Der Käufer muss 20% des Kaufpreises sowie die Kaufnebenkosten (Notarkosten, Grunderwerbsteuer, etc.) aus eigenen Mitteln finanzieren.
- Geringeres Risiko für die Bank: Durch den Eigenkapitaleinsatz des Käufers ist das Ausfallrisiko für die Bank geringer, was oft zu besseren Konditionen (niedrigeren Zinssätzen) führt.
- Bessere Kreditkonditionen: In der Regel bietet die Bank günstigere Zinsen und flexiblere Rückzahlungsbedingungen bei einer 80% Finanzierung.
Vorteile:
- Niedrigere Zinsen: Günstigere Zinskonditionen aufgrund des geringeren Risikos für die Bank.
- Bessere Konditionen: Häufig bietet die Bank bei einer 80% Finanzierung bessere Vertragsbedingungen, einschließlich flexibler Rückzahlungsmöglichkeiten.
- Sicherheitsreserve: Das eingebundene Eigenkapital schafft eine solide finanzielle Basis und reduziert die Restschuld im Verhältnis zum Immobilienwert.
Nachteile:
- Notwendiges Eigenkapital: Der Käufer muss über ausreichend Eigenkapital verfügen, um die restlichen 20% des Kaufpreises sowie die Kaufnebenkosten abzudecken.
- Begrenzte Liquidität: Durch den Einsatz von Eigenkapital steht weniger Geld für andere Investitionen oder Ausgaben zur Verfügung.
Beispiel:
Ein Käufer erwirbt eine Immobilie für 250.000 Euro. Mit einer 80% Finanzierung werden 200.000 Euro durch ein Darlehen abgedeckt. Die restlichen 50.000 Euro (20% des Kaufpreises) muss der Käufer aus eigenen Mitteln aufbringen, zusammen mit den Kaufnebenkosten.