Die Durchschnittsmiete wird berechnet, indem die Mietpreise aller im definierten Zeitraum neu abgeschlossenen Mietverträge mit der jeweils angemieteten Fläche gewichtet und ein Mittelwert errechnet wird. Dieser Wert bietet eine wichtige Kennzahl zur Analyse und Bewertung des Mietniveaus in einem bestimmten Marktsegment oder geografischen Gebiet.
Berechnung der Durchschnittsmiete
Zur Ermittlung der Durchschnittsmiete werden folgende Schritte durchgeführt:
- Erfassung der Mietpreise: Sammeln der Mietpreise aller neu abgeschlossenen Mietverträge im definierten Zeitraum.
- Gewichtung nach Fläche: Multiplikation der einzelnen Mietpreise mit der jeweiligen angemieteten Fläche, um die Gewichtung zu berücksichtigen.
- Berechnung des Mittelwerts: Summe der gewichteten Mietpreise geteilt durch die Gesamtfläche, um den durchschnittlichen Mietpreis pro Quadratmeter zu erhalten.
Beispielrechnung
Angenommen, es wurden im definierten Zeitraum folgende Mietverträge abgeschlossen:
- Mietvertrag 1: 50 m² zu 12 €/m²
- Mietvertrag 2: 100 m² zu 10 €/m²
- Mietvertrag 3: 150 m² zu 14 €/m²
Gewichtete Mietpreise:
- Mietvertrag 1: 50 m² * 12 €/m² = 600 €
- Mietvertrag 2: 100 m² * 10 €/m² = 1.000 €
- Mietvertrag 3: 150 m² * 14 €/m² = 2.100 €
Gesamtfläche = 50 m² + 100 m² + 150 m² = 300 m²
Durchschnittsmiete = (600 € + 1.000 € + 2.100 €) / 300 m² = 3.700 € / 300 m² = 12,33 €/m²
Bedeutung der Durchschnittsmiete
- Marktanalyse: Die Durchschnittsmiete dient als Indikator für das Mietpreisniveau und hilft bei der Bewertung der Marktbedingungen.
- Vergleichbarkeit: Sie ermöglicht den Vergleich der Mietpreise in verschiedenen Regionen oder Segmenten.
- Entscheidungshilfe: Vermieter und Mieter können die Durchschnittsmiete nutzen, um fundierte Entscheidungen über Mietpreise und Vertragsbedingungen zu treffen.