Der Begriff Due-Diligence beschreibt ein umfassendes Prüfungsverfahren, das bei Immobilienkäufen Anwendung findet. Ziel ist es, dem Käufer alle relevanten Stärken, Schwächen und Risiken des Objekts sorgfältig aufzuzeigen, um ihm eine fundierte Verhandlungsposition zu ermöglichen. Darüber hinaus bietet die Due-Diligence dem potenziellen Käufer auf Grundlage belastbarer Daten Lösungsvorschläge für etwaige Schwächen oder Risiken des Objekts.
Ziele und Aufgaben der Due-Diligence
- Umfassende Prüfung: Sorgfältige Analyse aller relevanten Aspekte einer Immobilie, einschließlich technischer, rechtlicher, finanzieller und ökologischer Faktoren.
- Stärken und Schwächen: Identifizierung der positiven und negativen Merkmale der Immobilie, um ein vollständiges Bild des Investitionsobjekts zu erhalten.
- Risikobewertung: Einschätzung der potenziellen Risiken, die mit dem Kauf der Immobilie verbunden sind, wie z.B. bauliche Mängel, rechtliche Streitigkeiten oder Marktunsicherheiten.
- Lösungsvorschläge: Entwicklung von Strategien und Maßnahmen zur Bewältigung identifizierter Schwächen und Risiken, um die Investitionssicherheit zu erhöhen.
Bestandteile der Due-Diligence
- Technische Due-Diligence: Überprüfung des baulichen Zustands der Immobilie, einschließlich Instandhaltungsrückstände, technischer Anlagen und notwendiger Renovierungen.
- Rechtliche Due-Diligence: Analyse rechtlicher Dokumente, wie z.B. Mietverträge, Grundbuchauszüge, Baugenehmigungen und bestehende Rechtsstreitigkeiten.
- Finanzielle Due-Diligence: Bewertung der finanziellen Aspekte, wie z.B. Kaufpreis, Betriebskosten, Mieteinnahmen und Renditeerwartungen.
- Umwelt-Due-Diligence: Untersuchung potenzieller Umweltrisiken, wie Altlasten, Schadstoffbelastungen oder Umweltauflagen.